Entscheiden mit dem Bauch
Bauchentscheidungen sind schnell und basieren auf unserem emotionalen Erfahrungsgedächtnis und damit auf unserer lebenslangen Erfahrung - als Mensch und als berufliche Fachperson gleichermassen.
Oft ist es schwierig, eine Bauchgefühl in Worte zu fassen, aber wir spüren die Körpersignale - und die sollten wir Ernst nehmen.
Entscheiden mit dem Kopf
Entscheide mit dem Kopf brauchen länger. Es müssen (vermeintlich) emotions- und leidenschaftslos Fakten gesammelt und Szenarien durchgedacht werden, man muss abwägen und aufrechnen.
Unsere Berufswelt beruht vermeintlich auf rationalen, faktenbasierten Entscheiden. Trotzdem dürfen wir es nicht versäumen, Körpersignale zu beachten und zu berücksichtigen.
Albert Mehrabian hat in den 70er Jahren untersucht, wie Kommunikation funktioniert. Und er hat, vereinfacht gesagt, herausgefunden, dass 93% über den Bauch laufen, und nur 7% über den Kopf: Nur wenn das Bauchgefühl stimmt, kann man überzeugend kommunizieren.
Wenn man sich nicht sicher ist, ob eine Entscheidung richtig ist, kann man auch würfeln.
Stimmt das Bauchgefühl nach dem Wurf, ist die Entscheidung wohl richtig.
Höre auf Deinen Bauch
Der Bauch muss mit jeder Entscheidung einverstanden sein. Ist er das nicht, wird er die Umsetzung boykottieren oder uns auf Dauer krank machen.
Wenn der Bauch nicht einverstanden ist, muss man ergründen warum. Vielleicht ist der rationale Kopfentscheid tatsächlich falsch. Vielleicht aber hat der Bauch auch falsche Bilder, falsche Emotionen gespeichert. Dann könnte es hilfreich sein, den Entscheid mit anderen Worte zu formulieren.
Wenn Kopf und Bauch auf einer Linie sind, dann ist auch die Kommunikation viel wirksamer. Und eine wirksame Kommunikation ist Voraussetzung, dass ein Team gemeinsam ein Ergebnis erzielen will.